Am 19. Februar 2019 kamen erstmals die kommunalen Behindertenbeauftragten und die Mitarbeitenden der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatungsstellen (EUTB) aus dem Regierungsbezirk zu einem Netzwerktreffen in Münster zusammen. Hier setzt das Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben (KSL) seine Vernetzungskompetenz ein.
Mit den geschaffenen EUTB wurde bundesweit der Forderung aus dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) nach flächendeckender Beratung von und für Menschen mit Behinderung nachgekommen. In Nordrhein-Westfalen gibt es bisher in den Kreisen und kreisfreien Städten 81 dieser Beratungsstellen.
Die Vernetzung kommunaler Beauftragter für Menschen mit Behinderung wurde, wie schon im Vorjahr vom KSL Münster organisiert. Das Ziel war es diesmal, die Beratungsstellen der EUTB bekannt zu machen und einen Erfahrungsaustausch mit den Kommunen zu ermöglichen.
Wie kann die Zusammenarbeit des KSL, der Behindertenbeauftragten und Berater*innen in Zukunft aussehen?
Diese Leitfrage war Grundlage für einen offenen Austausch von Ideen und Wünschen der knapp 40 Teilnehmenden. Grundsätzlich trage das Angebot der EUTB zur Entlastung der kommunalen Strukturen bei und biete eine sinnvolle Ergänzung bestehender Beratungsstrukturen. Das Beratungsangebot auch in ländlichen Gegenden für alle erreichbar zu machen, sei nicht einfach. In diesem Zusammenhang wurde diskutiert, die Beratung stundenweise in Räumen der Kommunalverwaltung stattfinden zu lassen. Die Beratungspraxis müsse zudem zeigen, wie besonders Menschen mit Lernschwierigkeiten der Zugang zu den EUTB ermöglicht werden kann.
Das KSL Münster unterstützt diesen Prozess und steht den Behindertenbeauftragten und den Beratungsstellen der EUTB als Anlaufstelle zur Verfügung.
Hier finden Sie eine Beratungsstelle der EUTB auch in ihrer Nähe: