Gemeinsam mit dem Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz Münsterland und dem Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz Münster hat das Team des KSL Münster mit der Fachveranstaltung "Pflege- und Teilhabeleistungen: entweder oder - oder- sowohl als auch?" eingeladen. "Mit unserer Veranstaltung konnten wir erfolgreich zeigen, dass Leistungen der Eingliederungshilfe und Leistungen zur Pflege in Zukunft als sich zwei ergänzende Leistungen verstanden werden sollten. Hierfür werden wir uns weiter einsetzen!", sagt Natascha Schlenstedt vom KSL Münster.
Nach der Begrüßung durch Regierungspräsidentin Dorothee Feller und Grußworten von Claudia Middendorf, der Beauftragten der Landesregierung für Menschen mit Behinderung und Patient*innen, führte der Leitende Ministerialrat Andreas Burkert vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW in das Thema ein. Danach berichteten Dina Hamza, Beraterin der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) Münster und selbst Betroffene sowie Hans-Theo Jansen als ehrenamtlicher Betreuer aus dem Alltag von Stolpersteinen an Schnittstellen im Leistungssystem. Anschließend stellte Gabriele von Berg, vom Landschaftsverband Rheinland, das Projekt „Neue Grundlagen von Pflege und Teilhabe – NePTun“ vor, dessen Ziel die fachliche Abgrenzung von Eingliederungshilfe, Hilfe zur Pflege und Pflegeversicherung war.
Abschließend diskutierten die Teilnehmer*innen aus den Tätigkeitsfeldern Pflege und Teilhabe mit den Experten*innen auf dem Podium, wie für Menschen mit Behinderung und/ oder Pflege- und Teilhabebedarf Zugangswege zu den Leistungssystemen erleichtert werden können. Im Herbst wird in regionalen Dialogveranstaltungen weiter gemeinsam lösungsorientiert am Thema gearbeitet werden. Andreas Burkert begrüßte ausdrücklich dieses Vorgehen.